Kampf gegen die Elodea geht in die nächste Runde
Am Pfingstmontag wehte ab 11 Uhr der Geist auch über den Hiltruper See. Die Aktiven des Hiltruper Segelclubs waren angetreten, um den See wenigstens in Nähe der Steganlage von der Elodea zu befreien. Die nicht nur in Hiltrup berühmt-berüchtigte Wasserpflanze sorgt auch in diesem Jahr dafür, dass der Segelbetrieb nachhaltig gestört wird. Viele Spaziergänger drückten gleichermaßen ihre Sorge um ihr beliebtes Naherholungsgebiet aus. Westlich vor der Insel liegt die Pflanze schon auf der Wasseroberfläche und trübt nicht nur visuell die Idylle. Die im Sommer sich aufbauende Biomasse wird auf Dauer vor allem im Winter ein großes Problem für das ökologische Gleichgewicht des Sees, befürchtet HiSC-Umweltwart Vinzenz Winter. Leider hatte der Pfingstgeist für die fleißig pflückenden Segler keinen Zaubertrank mitgebracht. Den hätten sie gut gebrauchen können. Die stark wachsende Elodea ist recht fest verwurzelt. Die Pflanze muss mit ihrer Wurzel entfernt werden, sonst wächst sie um umso stärker nach. Das bedeutet schweißtreibenden Kraft- und Rückenmuskeleinsatz. Am Ende des Tages warten jetzt drei Kubikmeter leuchtendgrüne Elodeamasse mit einem Gewicht von zwei Tonnen auf dem Parkplatz des HiSC auf den Transport zur städtischen Kompostieranlage. Im HiSC wird alldieweil die Hoffnung auf einen erfolgreichen Einsatz des Rollenpflückers, der sich aus technischen Gründen verzögert, nicht aufgegeben. Ende Juni soll er nach Auskunft des Entwicklers zum Hiltruper See kommen.