Optiprüfung im Hiltruper Segelclub
Die Erwachsenen hatten schon vor drei Wochen mit ihren Segelprüfungen vorgelegt. Am Sonntag erhielten zehn Seglerinnen und Segler zwischen sieben und zwölf Jahren ihren ersten offiziellen Schein, den Jugendsegelschein des Deutschen Segler-Verbandes.
Bei Top Wind- und Wetterverhältnissen konnten sie die dreiköpfige Prüfungskommission von ihren Theorie- und Praxiskenntnissen überzeugen. An jedem Freitagnachmittag zwischen Oster- und Herbstferien hatten sie am Hiltruper See fleißig geübt: Zunächst haben sie gelernt, wie man einen Optimisten (kurz: „Opti“) aufbaut. Das ist eine kleine und leichte Jolle, die als Einstiegsboot für Kinder konzipiert wurde und weltweit in hohen Stückzahlen gesegelt wird. Dann wurden Wenden, Halsen, An- und Ablegemanöver geübt, Knoten gesteckt, die Kurse zum Wind und Vorfahrtsregeln gelernt.
Einer der Höhepunkte des Kurses war sicherlich das Kentertraining direkt nach den Sommerferien, denn die Kids sollten in der Lage sein, im Zweifelsfall ihr Boot wieder aufzurichten. Der Hiltruper See ist ein kleines Segelrevier, das es mit seinen wechselnden Winden in sich hat. Wer hier gelernt hat, hat eine gute Basis für eine gute seglerische Entwicklung.
So freuten sich am Ende des Prüfungstages die erfolgreichen Kids, die Eltern, Großeltern, Prüfer und nicht zuletzt die Ausbilderinnen des HiSC. Nach feierlicher Überreichung der Segelscheine wurde munter auf Optis und größeren Jollen weitergesegelt. Einige begeisterte Eltern drehten selbst eine Runde auf dem Opti. Viele Zuschauer verweilten wohl länger als geplant und sahen dem munteren Treiben auf dem Hiltruper See interessiert zu.