Die Amalfiküste und der Golf von Neapel – ein Kurzbericht

/ Dezember 15, 2024/ Allgemein, Club, Törns

Für den traditionellen Herbsttörn, der in diesem Jahr am Golf von Neapel und an der Amalfiküste gefahren werden sollte,  hatten sich zahlreiche Clubmitglieder angemeldet, so dass drei Schiffe gechartert wurden.

Die Amalfiküste ist vor allem bekannt wegen ihrer großartigen Landschaft und der beeindruckenden Küste, die besonders gut von einem Segelboot aus zu erkunden ist. Und das Essen in Italien ist natürlich auch vom Feinsten.

Der Ausgangshafen war Pozzuoli westlich von Neapel. Bei leichten Winden segelten die Crews quer über den Golf nach Sorrent, das einen Besuch wert ist. Am folgenden Tag ging es an der beeindruckenden Küste entlang Richtung Amalfi mit einem ausgedehnten Badestopp bei Positano. Vor der Hafeneinfahrt von Amalfi übernahm der Hafenmeister eins nach dem anderen unserer Boote und steuerte sie sicher in den engen Hafen. Das gemeinsame Abendessen in einem schönen Restaurant rundete den Tag ab.

Leider schlief der Wind in den nächsten Tagen völlig ein, sodass der Törn mehr zu einem Motor- als einem Segeltörn wurde. Entschädigt wurden wir durch Capris grandiose Küste, den tollen Ankerplatz bei der Marina Piccola und das herrliche Wasser zum Schwimmen. Auch die Wanderer unter uns kamen voll auf ihre Kosten und hatten Zeit, die Insel zu erkunden.

Auch die Kultur sollte bei diesem Törn nicht zu kurz kommen, war doch Herculaneum ein gefragtes Ziel. Einen schönen, allerdings sündhaft teuren Liegeplatz fanden wir in Castellammare di Stabia, um von dort am frühen nächsten Morgen mit dem Zug nach Herculaneum zu fahren. Castellammare selbst ist kaum touristisch, aber hier pulsiert das Leben, Jung und Alt flanieren abends an der Promenade und gute Lokale laden zur Einkehr ein. 

Ischia sollte das nächste Ziel sein, doch die Wettervorhersagen meldeten Regen und Gewitter, so dass die kleine Insel Procida angelaufen wurde. Und pünktlich zum Anlegen öffnete der Himmel seine Pforten. Blitz und Donner ließen die Crews auf ihren Schiffen verweilen, sodass erst am nächsten Morgen eine kurze Regenpause für den Landgang genutzt werden konnte.

Da die Wettervorhersage sich nicht besserte, führte uns der letzte Schlag bei strömendem Regen zurück nach Pozzuoli und die ganz hart Gesottenen setzten schnell noch einmal die Segel. Und dann gab es nur noch Regen, Regen, Regen…

Fazit: Tolle Stimmung bei allen Seglern, grandiose Landschaften und Ankerplätze, beeindruckende Kultur und vorzügliches Essen. Nur das Segeln kam etwas zu kurz. So ist das nun mal bei einer Outdoor-Sportart.

Im nächsten Herbst geht es wieder nach Griechenland in eine windsicherere Gegend.